Durch Innovation in die Zukunft. Das ist auch das Ziel der SKP. Doch welchen Rahmen benötigt Innovation und wie kann ein Ort dazu beitragen, diese zu entwickeln? Wie wir als Team diese Frage beantworten, zeigt unsere Arbeit an der Entwicklung des SKPlabs in Berlin Mitte.
Am Anfang war da nur die offene Fläche unweit des Gendarmenmarkts – und der Wunsch, einen Ort für Begegnungen und Innovationen zu schaffen. Einen Ort, der zusammenbringen soll, Kolleg:innen der SKP, genauso wie Expert:innen aus der Zukunftsforschung und junge Macher:innen aus der deutschen Startup-Szene. Ein Projekt, über das SKP-Geschäftsführer Jan Welsch sagt: „Wir wollen hier Antworten für die Herausforderungen der Zukunft finden. Das lab wird uns dabei inspirieren und anregen, neue Formen der Zusammenarbeit finden lassen. Und Mitarbeiter sowie Kunden begeistern.“
Eine Innovation, über die SKP-Geschäftsführer Heinz-Günter Scheer sagt: „Wir wollen den Besuchern des labs einen Einblick geben. In die Lösungen, an denen wir gemeinsam mit unseren Partnern bauen. Dieser Ort ist ein Gemeinschaftswerk, genauso wie die SKP.“ Ein Freiraum, über den Marketingleiter Heitmüller sagt: „Wir wollen hier mit Leuten ins Gespräch kommen.“ Und für all das bietet die 300 Quadratmeter große Fläche direkt gegenüber dem Konzerthaus am geschichtsträchtigen Berliner Gendarmenmarkt nun viel Platz.
Foto: mintdesign
Einen regen Austausch erforderte das Projekt bereits lange bevor klar war, wie die Fläche dafür gestaltet werden musste. Die Zusammenarbeit startete mit der eingehenden Analyse und Positionierung der SKP. Dazu gehören neben einer umfangreichen Recherche über das Unternehmen auch Fragen zur Innen- und Außenwahrnehmung. Dabei geht es darum, Antworten auf Fragen wie: ,Wer bist du? Wie stehst du in der Welt?’ zu finden. Aber auch: ,Wo willst du hin?’ und ,Wie musst du dich dafür positionieren?’ Das ist die Basis, der Leitfaden für die Bedarfsanalyse, die wir anschließend entwickeln. Die schrittweise Annäherung an den eigentlichen Bedarf ist die Voraussetzung für die spätere Entwurfsphase.
Das Ergebnis dieses ersten kreativen Austauschs: Der Großteil der Fläche sollte multifunktional und flexibel nutzbar sein – für Events, Zweiergespräche, Parties und Seminare genauso wie für Diskussionen und Screenings. Dazu sollten feste Arbeitsplätze für das Team vor Ort geschaffen werden. Dies waren die gemeinsam erarbeiteten Rahmenbedingungen, die geschaffen werden sollten. Erste Entwurfsideen, aber auch die Entwicklung einer zur Sparkasse passenden Materialwelt bestimmten anschließend die beginnende Entwurfsphase.
Ein wichtiges Instrument im Gestaltungsprozess: Materialcollagen, in denen das Zusammenspiel von Materialien und Oberflächen erprobt wurde. Dazu kamen Entwürfe für multifunktionale Möbel sowie Weiterentwicklungen von bestehenden Objekten, wie einem bereits vorhandenen Messestand – um das lab auf eine ganz eigene, innovative Art auf die in der Sparkassenwelt bereits vorhandene Substanz aufzubauen und zu erweitern. In dieser Phase des kreativen Austauschs sowohl mit den Kund:innen als auch innerhalb des Teams geht es immer darum, der eigenen Idee treu zu bleiben und gleichzeitig die Möglichkeiten des Machbaren auszutesten. In dieser Hinsicht war das Projekt sehr besonders, weil wir gemeinsam mit den Kund:innen diese Vision entwickeln konnten.
Die konkreten Ergebnisse der aus vielen kleinen Schritten bestehenden Entwurfsphase visualisierten wir schließlich in 2D-Darstellungen wie Grundrissen und Ansichten, vor allem aber in 3D-Visualisierungen. In perspektivischen Ansichten des späteren Raums kann die Entwurfsidee besonders gut vermittelt und auf ihre gewünschte Wirkung hin überprüft werden. Im Entwurfsprozess kann die Visualisierung zum wichtigen Teil der Entscheidungsgrundlage werden.
DAS SKPlab ALS
MODELLPROJEKT
Wie gehen wir einen modernen
Gestaltungsprozess an?
S-Kreditpartner ist ein Tochterunternehmen der Landesbank Berlin und der Deutschen Leasing und der Spezialist für Auto- und Konsumentenkredite in der Sparkassen-Finanzgruppe. Das Unternehmen wurde 2011 gegründet und umfasst mittlerweile ca. 500 Mitarbeiter:innen.
Foto: Holger Talinski; Fotoagentur: LAIF
Nicht zuletzt dank der Entscheidungsfreudigkeit der Kund:innen erfolgte die Umsetzung nach abgeschlossener Planungsphase sehr zügig. Wir haben in sehr kurzer Zeit sehr viel auf die Beine stellen können, weil wir flexibel auf die Kund:innen reagieren konnten. In diesem Fall kam noch dazu, dass die Kund:innen entscheidungsfreudig waren und die Gewerke ebenfalls sehr schnell gearbeitet haben.
Am entstandenen Werkstattcharakter des labs ist nicht nur die Innovator-Rolle der SKP auf den ersten Blick ablesbar, der Raum bietet auch viel Platz für neue Veranstaltungsformen und Denkweisen: mit einem offen gestalteten Raumkonzept kann das lab je nach Bedarf genutzt und mit Leben gefüllt werden. Flexible Möblierungsszenarien wie zum Beispiel ein Regal, das als Stauraum, Podest oder Raumtrenner dient, ermöglichen die Nutzung des Raumes als Showroom, Workshopfläche oder als Co-Working-Bereich. Ergänzt von festen Arbeitsplätzen für die Mitarbeiter:innen vor Ort bietet das SKPlab so optimale Voraussetzungen, um Innovationen zu ermöglichen – und damit auch langfristig zum Erfolg der SKP beizutragen. Das Konzept scheint aufzugehen: nach nur zwei Jahren am Gendarmenmarkt wurde eine weitere, benachbarte Fläche angemietet, um das SKPlab zu vergrößern – auf Basis des Gestaltungskonzepts und mit Hilfe von mintdesign.